Wie macht man eigentlich... Lakritz?

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Der Rohstoff

Viele Leute essen Lakritz, wissen aber
gar nicht, was eigentlich drin ist.

Die Grundzutat für Lakritz ist
Süßholz, das aus der Süßholzwurzel
gewonnen wird.

Schauen wir uns an, wo diese
Wurzel her kommt.

Wachstum des Rohstoffs

Die Süßholzwurzel wächst am besten
in heißen Klimaregionen

Mit 5.000 Tonnen im Jahr ist
der Iran einer der größten
Süßholzlieferanten.

Eine Süßholzwurzel muss bis zu
3 Jahre wachsen, bis ihre meterlangen
Wurzeln geerntet werden.

Herstellung des Rohlakritz

Die geerntete Süßholzwurzel
muss zunächst
kleingeraspelt werden, ...

... bevor sie tagelang gesimmert werden.
Das heißt sie werden knapp unter
dem Siedepunkt gekocht.

Anschließend werden sie in
Blockform gegossen. 10kg Süßholzwurzel
ergeben 1kg Rohlakritz.

Der Versand

Die getrockneten Rohlakritzblöcke
werden zur Weiterverarbeitung
weltweit versand.

Die Weiterverarbeitung

Die Rohlakritzblöcke werden in
heißem Wasser zu einer flüssigen
Masse aufgelöst.

Die Masse wird mit Zucker,
Traubenzucker und Stärke vermischt.
In manchen Fällen wird Mehl für die
Konsistenz hinzugegeben.

Nach einem Kochvorgang bei 120-140 °C
wird die Masse in die gewünschte
Form gegossen.

Es werden Formen aus Mehl verwendet,
die mit einem Edelstahlstempel
geformt werden.

Vorteil des Mehls:
Die Formen sind schnell wechselbar
und die Feuchtigkeit der Masse
wird entzogen.

Jetzt braucht das Lakritz ca. 5 Tage
Ruhezeit bei Raumtemperatur.
Danach wird das Mehl mittels eines
Siebes entfernt.

Das Lakritz ist sehr matt und wird
deshalb mit Bienenwachs bearbeitet.
Nun glänzt es und sieht
sehr schmackhaft aus.

Was es sonst noch zu wissen gibt

Jetzt wissen wir, wie Lakritz
hergestellt wird. Hier noch ein paar
wissenswerte Fakten.

Jährlich werden in Deutschland 10
Tonnen Lakritz gegessen. Das ist eine
Menge, nicht wahr?

Es gibt unzählige Sorten von Lakritz.
Es sind weit über 600.

In Norddeutschland gibt es
die meisten Lakritzliebhaber,
da dort früher die
Süßholzlieferungen ankamen.

Je südlicher desto weniger Lakritz
wird gegessen. Deshalb spricht man
ab dem Main in Deutschland vom
„Lakritzäquator“.

Ich hoffe es hat euch gefallen.
Auf wiedersehen und
frohes Lakritz-Futtern!

Parallax Crew

  • Anja Hülsmans
  • Christoph Schlegel
  • Daphne Waporidis
  • David Nowottnik
  • Hendrik Preu
  • Morice Ebbertz
  • Moritz Kippenberg